24.09.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Schmelz versus Keramik: Beachten Sie die unterschiedliche Abrasion!
In einer prospektiven klinischen Studie sollte die Abrasion von IPS-Empress-Inlays und dem umgebenden Zahnschmelz untersucht werden. Bei der klinischen Nachuntersuchung nach zehn Jahren war aufgefallen, dass die eingegliederten Keramikinlays deutlich über den Zahnschmelz hinausragten.
Die im Rahmen dieser klinischen Studie gewonnenen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich die Leuzit-verstärkte IPS-Empress-1® Presskeramik auch im klinischen Einsatz deutlich weniger abradiert als der umgebende Zahnschmelz.
Bei der klinischen Untersuchung ist häufig ein Übergang von Zahnschmelz zu Keramikinlay sondierbar. Dieser spürbare Übergang ist nicht nur mit einem Substanzverlust im Bereich der Klebefuge, sondern auch durch einen entstandenen Höhenunterschied zwischen Keramikinlay und Zahnschmelz zu begründen. Nach langjährigem klinischem Einsatz resultiert aus der höheren Härte auch ein gesteigerter Substanzverlust am Antagonisten.
Praxistipp
Unterziehen Sie Keramikinlays regelmäßigen Okklusionskontrollen und gleichen Sie ein unterschiedliches Abrasionsverhalten durch gezieltes Einschleifen im Bereich der Keramik aus! |
- M Heel: Klinischer Verschleiß von Keramikinlays im Vergleich zur umgebenden Zahnhartsubstanz nach zehn Jahren; Dissertation, München, 2009
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