01.06.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Seitenzahnbrücken auf Zirkonoxidkeramikgerüst: Hohe Rate technischer Probleme
Mit dieser prospektiven klinischen Kohortenstudie untersuchten Sailer at al. die Erfolgsrate von drei- bis fünfgliedrigen Seitenzahnbrücken mit einem Zirkonoxidkeramikgerüst nach einer Tragedauer von drei Jahren. An der Studie nahmen 45 Patienten teil, die wenigstens eine Seitenzahnbrücke zum Ersatz von ein bis drei Seitenzähnen benötigten.
Die Gerüstherstellung erfolgte mittels eines CAM-Verfahrens. Die Gerüste wurden aus vorgesinterten Zirkonoxid-Rohlingen vergrößert herausgefräst und anschließend auf die erforderliche Größe geschrumpft. Insgesamt wurden 75 Seitenzahnbrücken eingegliedert, die entweder mit Variolink® oder Panavia TC® adhäsiv zementiert wurden. Direkt nach der Eingliederung sowie 12, 24 und 36 Monate später erfolgten klinische und röntgenologische Untersuchungen.
Nach 36 Monaten konnten 36 Patienten mit 46 Seitenzahnbrücken nachuntersucht werden. Da keine Fraktur auftrat, ergab sich für die Zirkonoxidkeramikgerüste eine 100-prozentige Erfolgsrate. Sieben Seitenzahnbrücken mussten wegen biologischer und technischer Probleme ersetzt werden – die Überlebensrate der Brücken betrug 84,8 Prozent. Sekundärkaries trat bei 10,9 Prozent der Seitenzahnbrücken auf und Abplatzungen der Verblendkeramik waren bei 13,0 Prozent zu verzeichnen. Zwischen den Brückenpfeilern und den Kontrollzähnen bestanden hinsichtlich der Sulkustiefen keine signifikanten Unterschiede.
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