26.08.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde
Silanisierte leuzitverstärkte Glaskeramik: Bei Speichelkontakt nochmal silanisieren!
Bereits silanisierte Restaurationen aus leuzitverstärkter Glaskeramik (IPS Empress®) sollten nach Speichelkontamination nicht nur mit Wasser gereinigt werden. Das erneute Auftragen einer Silan-Lösung auf die gereinigte Oberfläche ist eine sinnvolle Methode, die auch nach Reinigung mit Äthanol den Verbund weiter stabilisiert.
Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss verschiedener Reinigungsverfahren mit Speichel kontaminierter leuzitverstärkter Glaskeramik auf den Verbund zu Befestigungskomposit zu untersuchen. Hierfür wurden Glaskeramik-Scheiben (IPS Empress®) mit Fluorwasserstoff geätzt, silanisiert und anschließend mit Speichel kontaminiert. Die Keramik-Scheibchen wurden nach verschiedenen Reinigungs-Modi mit Variolink II® auf das Füllungskomposit (Clearfil core®) geklebt.
Die Gruppe, in der lediglich eine Reinigung mit Wasserspray erfolgte, zeigte nach 150 Tagen Lagerung signifikant niedrigere Verbundfestigkeitswerte gegenüber der Kontrollgruppe. Darüber hinaus zeigten in der Bruchflächenanalyse lediglich Proben der Gruppen, in denen nach Kontamination keine erneute Silanisierung erfolgte, adhäsive Frakturmuster.
- F P Nikolaus: Einfluss der Kontamination silanisierter Keramik mit Speichel auf den Verbund mit einem adhäsiven Befestigungsmaterial, Dissertation an der Universität Freiburg, 2010
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