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  • 01.05.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Therapie der Wurzelfrakturen

    von Thomas v. Arx, Universität Bern

    Bei der Abklärung von Patienten mit Verdacht auf Wurzelfraktur sind klinisch ähnliche Verletzungen – wie eine Extrusion oder palatinale Dislokation, aber auch eine Alveolarfortsatzfraktur – differenzial-diagnostisch abzugrenzen. Da Wurzelfrakturen bei fehlender Dislokation bzw. nur diskret erhöhter Beweglichkeit des koronalen Fragments sowohl klinisch wie auch radiologisch leicht übersehen werden können, wird nochmals auf die Notwendigkeit einer bildgebenden Darstellung in zwei Ebenen hingewiesen (Einzelzahnaufnahme in Paralleltechnik sowie halbaxiale Oberkiefer-Aufbissaufnahme). Optimal für die Diagnostik wäre zudem eine Darstellung des Zahnes in oro-fazialer Richtung.  

     

    Die Wundversorgung bzw. die Medikamente 

    Analog der Versorgung von Weichteilwunden nach Dislokationsverletzungen soll auch bei Wurzelfrakturen vorgegangen werden. Weichteilwunden sind jedoch bei Wurzelfrakturen seltener und weniger ausgeprägt, da durch die Zahnfragmentierung bereits Kräfte absorbiert worden sind. Bei notwendigen Schienungen soll die Wundversorgung zuerst durchgeführt werden, weil damit die Blutung reduziert und eine zusätzliche Stabilisierung der traumatisierten Zähne durch die adaptierten Weichteile erzielt wird. Tetanus-Auffrischimpfungen sollen nach den gültigen Richtlinien erfolgen. Die Abgabe von Antiseptika, Analgetika und Antibiotika wird analog der Therapie der Dislokationsverletzungen durchgeführt.  

     

    Die Schienung