26.06.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Uni Kiel: Rund die Hälfte der Einheiten entsprach nicht den Anforderungen
Die Empfehlung zur „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde“ der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des RKI stellt unter anderem an die Dentaleinheiten als wasserführende Systeme hohe hygienische Anforderungen. In der Universitätszahnklinik Kiel wurde von 73 Dentaleinheiten (KaVo, verschiedene Modelle) Wasser aus der Ansatzkupplung für die Turbine und für das Handstück auf Legionellen und Pseudomonas aeruginosa untersucht. Rund die Hälfte entsprach nicht den Anforderungen. Es wurden teils hohe Koloniezahlen und Belastungen mit Legionellen und Pseudomonas aeruginosa nachgewiesen – vor allem bei Einheiten, die keiner regelmäßigen „Intensiventkeimung“ unterzogen werden können.
Praxistipp
Die Sanierung von Dentaleinheiten führt zu hohem Aufwand – insbesondere wenn der Praxisbetrieb beeinträchtigt wird. Zur Qualitätssicherung und um aufwändigen Sanierungsmaßnahmen vorzubeugen, müssen regelmäßige Maßnahmen zur Biofilmreduktion und mikrobiologische Kontrollen durchgeführt werden. |
B Christiansen, B Vermehren-Schmelz: Umsetzung der RKI-Empfehlung „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde“ an einem Universitätsklinikum: Mikrobiologische Befunde aus Dentaleinheiten; Hyg Med (2008) 33: 92-97
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