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  • 25.03.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Vitamin-D-Substitution ist hilfreich bei Parodontitis in der Schwangerschaft

    Die Gabe von Vitamin D in der Schwangerschaft kann offenbar hilfreich sein, das Parodontitis-Risiko der werdenden Mütter zu verringern. Dies folgern Wissenschaftler der Universität North Carolina. 235 Schwangere wurden untersucht, darunter 117 mit moderater oder deutlicher Parodontitis. Es zeigte sich, dass die Schwangeren mit Parodontalerkrankungen über eine nicht ausreichende Menge an Vitamin D (25-Hydroxyvitamin D) im Serum verfügten. Die Substitution des Vitamin D kann die Mundgesundheit deutlich verbessern, folgern Boggess et al.  

     

    Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei rund 5 µg/d, bei Schwangerschaft und Laktation bei 10 µg/d. Das Vitamin kann im Normalfall vom Körper selbst hergestellt werden, zur Substitution empfehlen sich rezeptfreie Präparate (zum Beispiel Vigantoletten®).  

     

    Praxishinweis  

    PD Dr. Dr. Christiane Gleissner (Foto), Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für geschlechterspezifische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGGZ): „Bekannterweise zeigen 40 Prozent der Schwangeren Symptome einer Parodontalerkrankung und auch ein Zusammenhang solcher parodontalen Symptome mit Frühgeburtlichkeit ist bestätigt. Bisher konnte jedoch nicht zweifelsfrei gezeigt werden, dass eine frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie in der Schwangerschaft auch das Frühgeburtsrisiko senken.“  

    • K A Boggess et al.: Vitamin D Status and Periodontal Disease Among Pregnant Women. Journal of Periodontology (2011) 82: 195-200