01.01.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Xerostomie: Die Inzidenz steigt
Hyposalivation und Xerostomie (die Verringerung oder das komplette Versiegen des Speichelflusses) sind ernste Störungen, die etwa 25 Prozent der Bevölkerung und 40 Prozent der Menschen über 50 betreffen. Diese Inzidenz wird wegen der demographischen Entwicklung steigen. Die Prävalenz der Xerostomie wird bei hospitalisierten Patienten, die palliativ behandelt werden, mit 77 Prozent angegeben!
Die Xerostomie tritt als ein Symptom verschiedener Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes oder Sjögren-Syndrom) sowie als Nebenwirkung von über 400 Medikamenten (zum Beispiel Opioide, Psychopharmaka, Anticholinergika, Diuretika und Antihistaminika) auf [1]. McInnes et al. fanden zum Beispiel bei einer Untersuchung in Altenheimen heraus, dass 75 Prozent der Senioren mindestens ein xerostomisches Medikament erhielten. Daneben ist Mundtrockenheit die Folge endokriner Störungen (wie Diabetes) sowie von Autoimmunkrankheiten (wie das Sjögren-Syndrom). Darüber hinaus kommt es in Folge einer tumortherapeutischen Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich zu einer ausgeprägten Mundtrockenheit.
Die Diagnose basiert auf der Anamnese sowie auf der klinischen Examination. Sie kann durch einen Fragenkatalog (siehe Kasten) erleichtert werden. Daneben sollte die Medikation erfasst werden.
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