29.08.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Zahnarzt versus Pädiater: Unterschiedliche Empfehlungen zur Kariesprophylaxe
Zahnärzte empfehlen hauptsächlich das Zähneputzen mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (500 ppm Fluorid) ab dem ersten Milchzahn (92 Prozent) und verschreiben somit kaum Fluoridtabletten. Damit schließen sie sich den Empfehlungen der DGZMK an.
Bei den Pädiatern ist dagegen eine Zweiteilung zu erkennen: Die Hälfte verschreiben für Kinder von 0 bis ½ Jahr immer eine Vitamin-D-Tablette ohne Fluorid, ein Drittel auch für ½- bis 1½- Jährige. Eine Kombination von Fluorid und Vitamin-D bevorzugen dagegen fast 40 Prozent der Ärzte für Kinder mit ½ bis 1½ Jahren, wobei zusätzlich in 33 Prozent der Fälle auch noch die fluoridhaltige Kinderzahnpaste empfohlen wird. Allerdings geben 58 Prozent der Zahnärzte und 84 Prozent der Kinderärzte zu, die Grenzdosis für eine Dentalfluorose nicht zu kennen.
A Treuner, C Splieth: Fluoridprophylaxe im Kleinkindalter – Evaluation der Umsetzung durch Kinder- und Zahnärzte. Die Studie wurde mit dem 2. Preis des Wrigley Prophylaxe Preis 2008, Bereich Praxis/Öffentlicher Gesundheitsdienst, ausgezeichnet.
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