01.11.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Zahngesundheit in Deutschland: Entwicklungen und Trends
Das Gebiss von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist so gesund wie nie zuvor. Die Zahl der von Karies befallenen Zähne ging im letzten Jahrzehnt zurück und liegt bei 12-Jährigen mit durchschnittlich 1,2 befallenen Zähnen unter der Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation von 2,0. Dieses meldet die Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Auch bei den 6- bis 7-Jährigen sowie bei den 9-Jährigen lässt sich ein rückläufiger Trend beobachten. Demgegenüber fand sich bei den 35- bis 44-Jährigen keine nennenswerte Verbesserung.
Mehr Nuckelflaschenkaries
In den letzten Jahren hat die Bedeutung oberflächlicher (nichtkariöser) Zahnschädigungen vom Kleinkind- über das Jugend- bis ins Erwachsenenalter zugenommen. Stark säure- oder zuckerhaltige Getränke (Softdrinks, Limonaden, Cola, Fruchtsäfte, Fitnessgetränke) führen durch die Herauslösung von Mineralien aus dem Zahnschmelz primär zu Zahnschmelzerosionen.
Mehr Zahnwurzelkaries, mehr Parodontitis
Bei Erwachsenen fällt mit zunehmendem Alter vor allem die Karies der Zahnwurzeloberflächen ins Gewicht. Die Bedeutung der Wurzelkaries dürfte in Zukunft weiter steigen, da der Anteil älterer Personen in der Bevölkerung wächst und immer mehr Menschen die eigenen Zähne bis ins hohe Alter behalten. Ebenso werden – auch wenn sie in der jüngeren Bevölkerung schon verbreitet sind – die Parodontalerkrankungen mit steigendem Durchschnittsalter der Bevölkerung zunehmen.
Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Gesundheit in Deutschland (2006): 49-51
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