06.01.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde

Zusätzliche Intensivfluoridierung mit Elmex fluid oder Duraphat ohne Wirkung

Aus den Ergebnissen der vorliegenden In-vitro-Studie geht hervor, dass eine Zahnpasta mit neutralem pH-Wert und mit einer Kombination aus Fluoridverbindung (NaMFP), Kalziumphosphatverbindung und Zink im sechswöchigen Gebrauch die wirkungsvollste Remineralisation zeigt. Die beste Remineralisation erreichte die Healozone^®-Zahnpasta.  

In der vorliegenden Studie konnte hinsichtlich des Mineralgewinnes zwischen der Elmex^® (AmF), der Aronal^® (NaMFP) und der Kontroll-Gruppe einerseits und der Healozone^®-Gruppe (NaMFP) andererseits ein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Die Healozone-Gruppe wies den größten Mineralgewinn auf. Dies widerspricht Ergebnissen aus der Literatur, bei denen Natriummonofluorphosphatpräparate eine weniger ausgeprägte Remineralisation zeigten.  

Der große Mineralgewinn ist darauf zurückzuführen, dass alle wichtigen Bestandteile, die für die Remineralisation von Bedeutung sind, von der Zahnpasta zur Verfügung gestellt werden. Eine zusätzliche Intensivfluoridierung mit Elmex fluid oder Duraphat hat nach den vorliegenden Ergebnissen zu keinem weiteren Mineralgewinn geführt: Hochdosierte Fluoridpräparate lagern sich zum größten Teil auf der Oberfläche ab und verhindern somit die Remineralisation in der Tiefe. Niedrig dosierte Fluoridpräparate fördern die Remineralisation in der Tiefe einer Kariesläsion. Auch Zahnpasta mit einem sauren pH-Wert erzielte nicht den gewünschten Effekt in der Tiefe einer Kariesläsion, sondern erzeugte möglicherweise eine CaF₂-Deckschicht.