01.07.2005 | Allgemeine Zahnheilkunde/Bildgebende Verfahren
Suchen Sie beim Panorama-Röntgen auch nach Schlaganfall-Risiken!
Studien haben gezeigt, dass Panorama-Röntgenbilder auch kalzifizierte Atherome in der Karotisarterie abbilden können. Dem Zahnarzt kommt somit eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Schlaganfall-Risiken zu.
Die Prävalenz dieser hämodynamisch signifikanten Läsionen ist nicht restlos geklärt. Deshalb war es Ziel dieser Studie, mit Doppler-Ultraschall die Prävalenz großer okklusiver Läsionen zu überprüfen, die ursprünglich über dentale Panorama-Röntgenbilder entdeckt wurden.
Friedlander et al. analysierten Panorama-Röntgenbilder von 1.548 neurologisch asymptomatischen Zahnpatienten, die 50 Jahre oder älter waren. Die Röntgenbilder von 65 Patienten (4,2 Prozent) zeigten mindestens ein Atherom. 38 Patienten zeigten auf dem Radiograph zweiseitige Opazitäten, 27 hatten einseitige Opazitäten. Die nachfolgende Doppler-Ultraschalluntersuchung der 103 identifizierten Atherome zeigte, dass 79 Prozent der Fälle weniger als 50 Prozent Stenose aufwiesen, 17 Prozent 50 bis 69 Prozent Stenose und 4 Prozent eine Stenose von 70 Prozent oder mehr.
Praxistipp
Zahnärzte sollten zum einen Panorama-Röntgenbilder auch auf Atherome an der A. carotis auswerten. Zum anderen sollten Sie diese Patienten zu einem Facharzt überweisen, der die Diagnose bestätigt und die Schwere der Stenose beurteilen kann. |
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