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  • 01.05.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde/Kinderzahnheilkunde

    Formocresol: Kein Grund zur Besorgnis?

    Der Gebrauch von Formocresol in der pädiatrischen Zahnheilkunde wird mit Vorbehalten gesehen: Formaldehyd, ein Primärbestandteil des Formocresol, gilt als karzinogen. Eine kanadische Veröffent- lichung stellt nun die Bedenken in Frage.  

     

    Eine neue Überprüfung der früheren Forschung, die die möglichen Gesundheitsrisiken einer Formaldehydexposition untersuchte, zeigt laut Milnes, dass die Forschung auf fehlerhaften Prämissen basierte, die fehlerhafte Schlussfolgerungen ergaben. Seine Übersichtsarbeit beleuchtet die neuere Forschung über Formaldehydmetabolismus, Pharmakokinetik und Karzinogenizität. Seine Resultate zeigen, dass Formaldehyd – unter der Bedingung niedriger Exposition – nicht karzinogen ist. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Arbeit sei beim korrekten Gebrauch in der Kinderzahnheilkunde die Gefahr von Krebs, Mutagenese oder Immunsensibilisierung zu vernachlässigen, so der Autor. Bis eine überlegene Alternative entwickelt ist, gebe es keinen Grund, auf den Gebrauch von Formocresol zu verzichten.  

     

    A R Milnes: Persuasive Evidence that Formocresol Use in Pediatric Dentistry Is Safe; J Can Dent Assoc 2006;72 (3): 247-248