01.02.2005 | Allgemeine Zahnheilkunde/Kinderzahnheilkunde
Glasionomer-Fissurenversiegler im Milchgebiss ohne Effektivität
Es gibt laut Chadwick et al. keine Evidenz, dass die Anwendung von Glasionomer-Fissurenversieglern bei Milchgebiss-Molaren einen Effekt auf die Kariesinzidenz hat. Deshalb könne dieses Vorgehen nicht empfohlen werden, so die britischen Wissenschaftler.
Studien mit Glasionomer-Fissurenversieglern hatten deren Potential zur Kariesprävention bei permanenten Zähnen gezeigt. Der Einsatz im Milchgebiss jedoch war nicht beschrieben. Ziel der Untersuchung war es deshalb, in einer Karies-Hochrisiko-Region in Süd-Wales zu untersuchen, ob eine Versiegelung das Kariesrisiko verringern kann.
508 Kinder zwischen 18 und 30 Monaten mit kariesfreien Molaren nahmen an der plazebo-kontrollierten randomisierten Studie teil. Alle Kinder bzw. deren Eltern erhielten zuvor eine Unterrichtung in Zahnhygiene. Alle Kinder wurden 12 bis 30 Monate nach der Behandlung untersucht. Die Analyse ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen Testgruppe (n = 241) und Plazebogruppe.
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