01.02.2006 | Endodontie

Glasfaserstifte: Einfaches Ätzen mit H₂O₂ erhöht die Bindung ans Komposit

Das Anätzen von Glasfaserstiften mit H₂O₂ kann die Bindung am Komposit erhöhen. Die Bindung von Fiberglas-Stiften an Komposite ist durch das Fehlen einer chemischen Verbindung zwischen dem die Fasern umgebenden Kunstharz auf der einen und den Kompositen auf Methylacrylat-Basis auf der anderen Seite gemindert.  

Monticelli et al. untersuchten die Möglichkeit, eine mikromechanische Bindung auf der Oberfläche der Glasfaserstifte zu erreichen, indem man mit H₂O₂ die Oberflächenschicht des Kunstharzes anätzt. Danach wurden die freigelegten Fasern silanisiert, um deren Bindung an dem Komposit zu erhöhen. Die Ätzung mit 24 Prozent H₂O₂ über 10 Minuten oder mit 10 Prozent H₂O₂ über 20 Minuten produziert eine ca. 50 µm dicke Oberflächenschicht, an der die unbeschädigten Fasern des Stiftes – befreit vom umgebenden Kunstharz – für die Silanisation freiliegen.  

F Monticelli, M Toledano, F R Tay, F T Sadek, C Goracci, M Ferrari: A Simple Etching Technique for Improving the Retention of Fiber Posts to Resin Composites; Journal of Endodontics 2006, 32 (1): 44-47