23.06.2009 | Implantologie
Kurz-Implantate: Kronen-Wurzelverhältnis ohne Einfluss auf den Erfolg
Die Verwendung kurzer Implantate wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Durch die Möglichkeit, selbst bei fortgeschrittener Atrophie noch ohne augmentative Maßnahmen implantieren zu können, ergibt sich eine Verringerung von Morbidität und Behandlungsdauer für den Patienten.
In dieser retrospektiven Studie wurden kurze Implantate über eine durchschnittliche Dauer von neun Jahren nachuntersucht. Die Implantate waren 8 oder 9 mm lang. Die prothetische Versorgung der Implantate erfolgte zumeist mit zwei verblockten kurzen Implantaten. Es wurden keine Verblockungen von kurzen mit längeren Implantaten (11 mm oder länger) durchgeführt.
In der Studie kam es bei Verwendung kurzer Implantate über einen Beobachtungszeitraum von durchschnittlich neun Jahren zu keiner erhöhten Verlust- oder marginalen Knochenresorptionsrate im Vergleich zu längeren Implantaten. Das Kronen-Wurzel-Verhältnis scheint demnach keinen Einfluss auf den Implantaterfolg oder den marginalen Knochenabbau zu haben.
- C Mertens: Erfolgsanalyse kurzer Implantate; Gemeinschaftskongress DGI, ÖGI, SGI und IAOFR, Berlin, 14.-16. Mai 2009
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses ZR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 14,80 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig