26.08.2010 | Implantologie
Metaanalyse bestätigt Vorteile des Platform-switching
Die Annahme, dass die nach innen gerichtete Verschiebung der Implantat-Abutment-Verbindung - das sogenannte Platform-switching - krestalen Knochen erhalten kann, basierte primär auf zufälligen Feststellungen statt auf wissenschaftlicher Evidenz. Eine Metaanalyse, in die zehn Studien mit 1.239 Implantaten einbezogen wurden, bestätigt nun diese Annahme. Beim Platform-switching sitzt das Abutment nicht auf der Außenkante des Implantats auf, sondern ist nach zentral versetzt. Als klinischer Vorteil soll sich hieraus eine verbesserte Knochenstabilität (Schutz vor Knochenabbau) um das Implantat ergeben.
Die Ziele der Studie galten der systematischen Prüfung von radiologischen marginalen Knochenhöhenveränderungen und der Überlebensrate von Platform-Switch-Implantaten im Vergleich zu den konventionell passenden Abutments auf Implantaten. Es wurde kein statistisch signifikanter Unterschied für Implantatverluste zwischen den beiden Gruppen entdeckt. Der marginale Knochenverlust im Bereich um Platform-Switch-Implantate war aber signifikant geringer. Die Analyse zeigte, dass ein Verhältnis von Abutment-/Implantatdurchschnitt von rund 0,4 mit einer günstigeren Knochenreaktion assoziiert wurde.
- M A Atieh et al.: Platform Switching for Marginal Bone Preservation Around Dental Implants: A Systematic Review and Meta-Analysis. J Periodontol (2010), online veröffentlicht 24. Juni 2010
Abstract
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