01.03.2005 | Implantologie
Osteoblasten wachsen besser auf glatten Implantat-Oberflächen
Die Osseointegration von dentalen Implantaten hängt von der Gewebereaktion an der Implantatgrenzschicht ab. Die Art der Implantat-Oberfläche determiniert das Verhalten der Osteoblasten, die den dynamischen Prozess der Knochenbildung steuern. Eine optimierte Zellreaktion findet sich auf den Oberflächen, die in der Mikroumgebung von Zellen als glatt erscheinen, folgern Wissenschaftler der Universität Münster.
Ziel dieser Studie war es, die Knochenzellreaktionen auf verschiedenen Implantatoberflächen (glatt, mikrostrukturiert, SLA [sandgestrahlt und angeätzt]) behandelt zu untersuchen. Primäre bovine Osteoblasten dienten als Kulturmodell. Als Parameter der Zell-reaktion wurden die Anheftungskinetik, die Anheftungsstärke, das Proliferationsverhalten sowie die Synthese knochenspezifischer Proteine der Osteoblasten quantitativ determiniert.
Es zeigten sich eine bessere Anheftung der Zellen, eine höhere primäre Anheftungsstärke, eine bessere Zellproliferation sowie eine höhere Synthese knochenspezifischer Proteine auf mikrostrukturierten gegenüber SLA-Oberflächen. In rasterelektronenmi-kroskopischen Untersuchungen wiesen die Zellen auf glatten und mikrostrukturierten Oberflächen eine osteoblastäre Phänotypie auf, während auf SLA-Oberflächen auch fibroblastäre Zellen vorhanden waren.
T. Fillies, H. P. Wiesmann, D. Sommer, U. Joos, U. Meyer; Primäre Osteoblastenreaktionen auf SLA- und mikrostrukturierten Implantatoberflächen; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 2005, 9 (1): 24-28
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