22.10.2009 | Implantologie
Roxoloid®: Geringerer Durchmesser - neue Behandlungsmöglichkeiten
Auf der Tagung der European Association for Osseointegration (EAO) in Monaco präsentierte Al-Nawas (Universität Mainz) Daten aus zwei klinischen Studien zu Implantaten aus Roxolid®. Die Implantate aus dieser Keramik haben nur 3,3 mm Durchmesser.
Bei 91 zahnlosen Patienten wurden im Rahmen einer randomisiert kontrollierten klinischen Studie jeweils ein Roxolid SLActive®- und ein Titan SLActive®-Implantat als gemeinsame Basis für eine herausnehmbare Prothese eingesetzt. Nach einem Jahr wurden 89 Patienten mit 178 Implantaten analysiert. Nur drei Implantate haben nicht osseointegriert: zwei aus Titan, eines aus Roxolid®. Ein wichtiges Resultat war, dass die Auswertung nach einem Jahr nur minimale Veränderungen in der krestalen Knochenhöhe zeigte (0,31 mm bei Titan SLActive® und 0,34 mm bei Roxolid SLActive®). Die Unterschiede waren statistisch nicht signifikant.
Bei der zweiten Studie handelt es sich um eine laufende klinische Anwendungsbeobachtung. Mehr als 400 Implantate wurden bei 235 Patienten in Europa und Nordamerika eingesetzt. Dabei wurden mehr als 60 Prozent der Patienten in dieser Studie mindestens sechs Monate lang beobachtet. In mehr als der Hälfte der behandelten Fälle wäre laut Aussage der Zahnärzte ein Knochenaufbau nötig gewesen, hätte man Implantate mit mehr als 3,3 mm Durchmesser verwendet. In fast 40 Prozent der Fälle eröffneten sich dank der 3,3-mm-Implantate neue Behandlungsmöglichkeiten.
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