01.01.2005 | Implantologie
Sofortversorgung und Sofortbelastung
Wesentlich für den Erfolg der sofortigen Versorgung ist es, Relativbewegungen zwischen Implantat und umgebendem Knochen zu vermeiden sowie eine mechanische Überlastung des Implantatbettes durch pathologische Deformation des periimplantären Knochens zu verhindern.
Für die Sofortversorgung nach Spätimplantation im zahnlosen Kiefer liegt die Erfolgsrate zwischen 91 und 100 Prozent sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer. Im teilbezahnten Kiefer und bei der Einzelzahnversorgung wird nach Spätimplantationen eine Erfolgsrate von 90 Prozent und mehr beschrieben. Die mittlere Beobachtungsdauer in diesen Untersuchungen liegt dabei zwischen 1,5 und 5 bzw. 8 Jahren für den zahnlosen Ober- und Unterkiefer. Für die Einzelzahnversorgung liegen Fünf-Jahres-Ergebnisse vor, für den teilbezahnten Kiefer liegen die Beobachtungsintervalle zwischen ein und zwei Jahren.
Für die Sofortversorgung nach Sofortimplantation existieren Daten für den zahnlosen Kiefer und die Einzelzahnversorgung. Im zahnlosen Kiefer liegen für Ober- und Unterkiefer die Erfolgsraten oberhalb von 90 Prozent, während sie bei der Einzelzahnversorgung von 82 bis 100 Prozent reichen. Die Beobachtungsintervalle liegen hier zwischen ein und zwei Jahren. Die sofortige Versorgung eines Implantats ist dabei nicht immer synonym mit einer funktionellen Belastung. Ein Vergleich zwischen sofort versorgten belasteten und unbelasteten Implantaten ist anhand der wissenschaftlichen Datenlage noch nicht möglich.
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