06.01.2011 | Implantologie
Weniger Komplikationen, wenn das Zahnfleisch vorgedehnt wird
In einer ersten Studie zu sogenannten Expandern in der Zahnmedizin konnten Kaner und Friedmann jetzt nachweisen, dass eine Vordehnung des Zahnfleischs für weniger Komplikationen bei einer späteren Zahnimplantation sorgt. Bei zwölf Patienten wurde das Zahnfleisch vorgedehnt und nach einem darauf folgenden Knochenaufbau wurden Implantate eingesetzt. Alle Implantate heilten problemlos ein, auch wenn bei zwei Patienten in der Phase der Zahnfleischdehnung leichte Komplikationen auftraten.
Die Expander (Fa. OSMED, Ilmenau) sind kleine Kapseln, die unter das Zahnfleisch geschoben werden und sich durch die Feuchtigkeit auf ein vorgegebenes Maß ausdehnen. Es entsteht ein Hohlraum, den später der Knochenaufbau ausfüllen kann, ohne das Zahnfleisch zu beanspruchen. Diese Vorbehandlung dauert sechs bis acht Wochen, aber die Patienten profitieren davon, bewertet Friedmann seine Studie.
- D Kaner et al.: A Soft tissue expansion with self-filling osmotic tissue expanders before vertical ridge augmentation: a proof of principle study. Journal of Cinical Periodontology (2010), online veröffentlicht am 2. November 2010
Abstract
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