26.01.2010 | Implantologie
Zwei oder vier Implantate in den zahnlosen atrophierten Unterkiefer?
Für die Entscheidung, zwei oder vier Implantate in den zahnlosen atrophierten Unterkiefer zu inserieren, müssen neben dem Allgemeinbefund und den morphologischen Voraussetzungen individuelle Aspekte wie ästhetische, funktionelle und finanzielle Gesichtspunkte Berücksichtigung finden. Für den periimplantären Knochenabbau konnten keine signifikanten Unterschiede bei Versorgungen mit zwei gegenüber vier Implantaten gezeigt werden. Daher ist zum jetzigen Zeitpunkt eine evidenz-basierte Aussage für ein bestimmtes Behandlungskonzept nicht möglich.
Zur Stabilisierung einer Prothese im zahnlosen Unterkiefer sind zwei Implantate als einfachste und kostengünstigste Versorgung ausreichend. Diese Konstruktion ist für den Patienten einfach zu pflegen und die Operationsbelastung ist auf ein Minimum reduziert. Nachteile dieser Versorgung sind jedoch die höhere Beweglichkeit und Instabilität der Prothese im dorsalen Bereich.
Vorteile der Versorgung mit vier Implantaten sind neben dem höheren Tragekomfort der stabile Sitz der Prothese sowie die Möglichkeit einer Sofortversorgung. Auch die Erweiterbarkeit der Konstruktion bei Verlust eines Implantats ist von erheblicher Bedeutung.
- A-R Ketabi et al.: Hybrid prosthetic suprastructures in edentulous mandible with 2 versus 4 Implants - a literature review. Stomatologie (2009) 106: 109-118
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