01.06.2007 | Implantologie/Innere Medizin
Implantate für Diabetiker: „Single-Shot“ mit Antibiotikum ist wichtig
Wenn der Blutzuckerspiegel gut eingestellt ist, spricht nichts gegen ein Implantat, fasst Schliephake die wissenschaftliche Diskussion zusammen. Wichtig sei eine perioperative Antibiotikabehandlung.
Ein Diabetes mellitus ist heute grundsätzlich keine Kontraindikation mehr gegen Implantate. Zwar verursacht die chronische Erhöhung der Blutzuckerwerte krankhafte Veränderungen der Blutgefäßwände. Dies führt zu einer schlechteren Blutversorgung der Gewebe und beeinträchtigt darum deren Regenerationsfähigkeit. Auch Wundheilungsstörungen können bei Diabetikern vorkommen. Ursache dafür sind Störungen der unspezifischen Infektabwehr. Bei Untersuchungen mit diabetischen Ratten und Mäusen war daher entsprechend der Kontakt zwischen Knochen und Implantat beeinträchtigt.
Doch die meisten klinischen Untersuchungen kommen zu anderen Resultaten: Die Verlustraten binnen fünf Jahren liegen bei Diabetikern zwischen vier und sieben Prozent – also im normalen Rahmen. Doch ohne Antibiotikum und Chlorhexidinspülung liegen die Verlust-raten bei Diabetikern deutlich über jenen gesunder Patienten.
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