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  • 01.09.2005 | Implantologie/Prothetik

    Die verklebte Stegversorgung auf Implantaten

    Die stegreitende Prothese auf Implantaten gilt als ein Standardverfahren zur Versorgung des zahnlosen Unterkiefers. Es ist ein spannungsfreier Sitz zu fordern, der sich durch eine herkömmliche Gusstechnik nicht sicher erreichen lässt. Trennen und Löten führen zu einem lästigen und unwirtschaftlichen Mehraufwand. Unerkannte Spannungen können Lockerungen der Suprakonstruktion oder Implantatschädigungen zur Folge haben.  

     

    Um diese Risiken auszuschließen, wird in der vorliegenden Arbeit von Zahedi und Bartels eine Anleitung für die intraorale Verklebung einer Stegsuprakonstruktion auf parallelisierte Abutments gegeben, die sich an das Verfahren bei Galvanoteleskopen anlehnt. Neben der Möglichkeit, auch stark divergierende Implantate zu versorgen, garantiert dieses Verfahren einen sicheren passiven Sitz des Steges, der zudem bei der Sofortbelastung (zum Beispiel von vier intraforaminalen Implantaten) Vorteile bietet.  

     

    Praxistipp

    Zwar liegen der zahntechnische Aufwand und damit die Kosten über denen der herkömmlichen Fertigung, dafür lassen sich aber unter Verwendung konfektionierter, beschleifbarer Abutments Materialkosten einsparen.  

    B Zahedi, T Bartels: Die verklebte Stegversorgung auf Implantaten; Quintessenz 2005; 56 (8): 789-795 

    Quelle: Ausgabe 09 / 2005 | Seite 14 | ID 110647