01.04.2005 | Kieferorthopädie
Effekt einer frühen Le-Fort-III-Osteotomie auf den Durchbruch der Molaren
Nur in einer Minderheit der Fälle beeinträchtigt eine frühe Le-Fort-III-Osteotomie den Durchbruch der permanenten maxillären ersten Molaren – doch ist die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs der zweiten Molaren in der Mehrzahl der Fälle signifikant vermindert.
Deshalb empfehlen Santiago et al., den Ort der Le-Fort-III-Osteotomie distal zu den Zahnknospen der zweiten Molaren zu wählen. Sei das nicht möglich, sollten die jungen Patienten, deren Eltern und die behandelnden Zahnärzte auf die möglichen Folgen hingewiesen werden, so dass eine frühzeitige Behandlungsplanung erfolgen kann.
31 Patienten mit Kranionsynostosis (13 mit Crouzon-, 9 mit Apert-, 8 mit Pfeiffer- und 1 mit Carpenter-Syndrom) wurden im Alter von 5,3 ± 1,3 Jahren mit einer Le-Fort-III-Osteotomie behandelt, um die anatomische Deformation aus funktionellen und psychologischen Gründen zu korrigieren. In der Langzeitbeobachtung brachen bei 79 Prozent die ersten Molaren durch (100 Prozent bei einer unbehandelten Kontrollgruppe mit gleichen Syndromen), aber nur bei 18 Prozent die zweiten Molaren (89 Prozent in der Kontrollgruppe).
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