01.10.2005 | Kieferorthopädie
Magnetresonanztomographie: Festsitzende Apparaturen können Sicherheitsrisiko sein
Auf Grund der starken Magnetkräfte stellen festsitzende kieferorthopädische Apparaturen im Magnetfeld eines Magnetresonanztomographen ein potentielles Sicherheitsrisiko dar, warnen Hamburger Wissenschaftler. Die Translationskräfte betrugen in einer Testreihe das bis zu 27,6-fache der Erdanziehungskraft.
Alle untersuchten Retainerdrähte und die Stahl-Drahtbögen mit Ausnahme des Noninium®-Drahtes waren im MRT-Magnetfeld bei 1,5 Tesla deutlichen Rotations- und Translationskräften ausgesetzt. Stahl-Ligaturendrähte und Drähte aus Kobalt-Chrom, Titan-Molybdän, Nickel-Titan und Messing hingegen zeigten keine oder nur vernachlässigbare Kräfte durch das Magnetfeld.
Praxistipp
Ein sorgfältig einligierter Drahtbogen sollte keine Gefährdung durch die Translations- und Rotationskräfte im 1,5-Tesla-MRT-System darstellen. Bei Retainerdrähten aus Stahl empfiehlt sich vor der MRT-Untersuchung eine Überprüfung der Klebestellen. |
A Klocke, J Kemper, D Schulze, G Adam, B Kahl-Nieke: Magnetic Field Interactions of Orthodontic Wires during Magnetic Resonance Imaging (MRI) at 1.5 Tesla; Journal of Orofacial Orthopedics 2005; 66(4): 279-287
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