24.11.2009 | Kinderzahnheilkunde
ADHS-Kinder in der Praxis (Teil 2): Tipps für das Praxisteam
Kinder mit dem Aufmerksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) sind als zahnmedizinische Risikogruppe zu betrachten - darauf wiesen wir in der November-Ausgabe hin.
Insbesondere die Kinder mit Hyperaktivitäts-Anteil an der ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Störung) sind aufgrund vielfältiger Kommunikations- und Verhaltensauffälligkeiten in den Praxen oft schwer behandelbar. Planen Sie für ADHS-Patienten, die Eltern und auch für das Praxisteam deshalb viel Zeit und Ruhe ein. Vergessen Sie nicht: ADHS-Kinder sind in deutlichem Maß ängstlich, auch wenn sie sich anders geben.
ADHS-Kinder können Wichtiges nicht von Unwichtigem unterscheiden. Sie werden von Ihren Worten in gleich intensiver Weise erreicht wie von den Worten oder Bewegungen Ihres Praxisteams, von Geräuschen aus dem Nebenraum, einer Fliege vor dem Fenster, dem Klingeln des Telefons im Flur, den Geräuschen und Bewegungen beim Vorbereiten des Trays und beim Niederschreiben der Anamnese, den Blicken der Eltern, dem Licht der Einheit und dem Surren eines Geräts. Deshalb sollten folgende Tipps berücksichtigt werden:
- Jede Anamnese sollte gründlich erfolgen, damit die Eltern auch Angaben über eventuelle psychische Veränderungen des Kindes machen. Fragen Sie deshalb unbedingt nach dem Verhalten der Kinder bei früheren Zahnarztbesuchen.
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