21.07.2008 | Materialkunde
Anwendung von Titanfluorid – keine geeignete Strategie zur Therapie von Erosionen
Die Anwendung von titanhaltigen Lösungen in niedrigerer Konzentration ist wohl keine geeignete Strategie zur Therapie von Erosionen. Das unter milden Bedingungen sehr effektive Titanfluorid (TiF4) büßt unter intensiven erosiven Bedingungen seine Wirksamkeit ein. Damit stellt diese Fluoridverbindung vorrangig eine Option für Personen mit einem niedrigen Erosionsrisiko dar.
Die Therapie von säurebedingten Erosionen besteht gegenwärtig neben kausalen Ansätzen vor allem in der Applikation von Fluoriden. Konzentrierte Titanfluoridlösungen haben in diesem Zusammenhang ein vielversprechendes Potential gezeigt. Die Mehrzahl der bislang untersuchten Zubereitungen ist jedoch nicht zur häuslichen Anwendung oder als Mundspüllösung geeignet. Schlüter et al. untersuchten, ob titanhaltige Lösungen auch in niedrigerer Konzentration und klinisch relevanten Einwirkzeiten unter Bedingungen, die denen von Risikogruppen entsprechen, wirksame Erosionsinhibitoren sind.
Die Testlösungen aus Titanfluorid allein sowie Lösungen aus Titanfluorid in Kombination mit anderen Fluoridverbindungen zeigten sich alle nicht so effektiv wie eine kommerziell erhältliche Aminfluorid/Zinnfluoridlösung.
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