27.05.2010 | Materialkunde
Sinusbodenaugmentation: Hydroxylapatit oder bovines Knochenmineral?
Eine Studie der Universität Frankfurt überprüfte die klinischen und histologischen Ergebnisse zweier Knochenersatzmaterialien in einem Split-mouth-Design bei sonst gesunden Patienten. Histomorphometrische Analysen wurden an Biopsien durchgeführt, die bei der Implantatsetzung entnommen werden, um die Knochenneubildung nach sechs Monaten zu quantifizieren.
Alle Patienten erhielten im Split-mouth-Design beidseitige Sinusbodenaugmentationen. Beide Materialien waren ähnlich gut zu verarbeiten, nachdem sie mit Blut gemischt wurden.
Unterschiedliche Gewebeantworten wurden auf den Histologien gefunden: Bovines Knochenmineral wurde direkt in neugebildetem Knochen integriert; nanokristalliner Hydroxylapatit erforderte eine zelluläre Degradation über mehrkernige Riesenzellen und Osteoklasten, um dann durch neugebildeten Knochen substituiert zu werden. Beide Materialien gestatteten eine Knochenneubildung. Obgleich das bovine Mineral direkt in neugebildeten Knochen eingebaut wurde, unterschieden sich die klinischen Ergebnisse bislang nicht.
- C Landes et al.: Split-mouth klinische und histologische Vergleichsuntersuchung für die Sinusbodenaugmentation. 60. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie, Bad Homburg, 13. - 14. Mai 2010
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