22.10.2009 | Oralchirurgie
Bisphosphonat-Osteonekrose: Sequestrektomie und Dekortikation helfen
Osteonekrosen der Kieferknochen werden als intraorale Komplikation unter der Gabe von stickstoffhaltigen Bisphosphonaten - vor allem Pamidronat bzw. Zoledronat - beschrieben. Die Ergebnisse einer Studie der Universität Wien zeigen, dass Sequestrektomie und Dekortikation mit anschließender Weichteildeckung eine mögliche Therapieform der Osteonekrose unter Bisphosphonat-Therapie sind.
An der Universität Wien wurde bei 75 Patienten unter laufender antibiotischer Therapie eine Sequesterentfernung und Dekortikation durchgeführt. Die Patienten wurden sechs Monate nach der therapeutischen Intervention bezüglich der mucosalen Wundheilung, des Schmerzscores, der prothetischen Rehabilitation und allgemeiner Komplikationen untersucht. 56 Prozent der Patienten waren bei der Sechs-Monats-Kontrolle schmerzfrei und zeigten eine intakte Schleimhaut. Tendenziell konnte eine Verbesserung des Krankheitsstadiums festgestellt werden.
- D Holzinger: Therapie-Ergebnisse von Patienten mit Osteonekrose der Kieferknochen unter Bisphosphonaten; Österreichischer Zahnärztekongress 2009, Innsbruck, 1.-3. Oktober 2009
