01.11.2005 | Oralchirurgie
Keratozysten: Regelmäßige, mehrere Jahre umfassende Nachkontrollen sind nötig
Ziel der vorliegenden retrospektiven Untersuchung an 37 Keratozystenpatienten war es, neben Diagnoseproblemen auch die Erfolgsaussichten der beiden chirurgischen Operationstechniken Partsch I und II (Zystostomie versus Zystektomie) zu untersuchen. Abhängig von der Zystengröße wurden kleine Zysten überwiegend mittels Zystektomie, größere Zysten mittels Zystostomie therapiert.
Die entwicklungsbedingte odontogene Keratozyste zeichnet sich durch eine fehlende spezifisch klinische Symptomatik, vermehrte Rezidivhäufigkeit sowie eine typische Migrationstendenz in die umgebenden Kompartimente aus, so dass in den bedeckenden zystenassoziierten Weichteilstrukturen mit der Bildung von Satellitenzysten zu rechnen ist.
Es zeigte sich, dass sowohl der prä- als auch der postoperativen Röntgendiagnostik aufgrund der Symptomarmut sowie der großen Rezidivhäufigkeit der Keratozyste eine große Bedeutung zukommt. Hierbei sind besonders regelmäßige, mehrere Jahre umfassende postoperative Nachkontrollen auch in perizystischen Weichteilen anzustreben, dies insbesondere bei Patienten mit hereditärem Gorlin-Goltz-Syndrom.
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