01.12.2005 | Oralchirurgie
Resistenzen bei nicht-odontogenen Weichteilinfektionen
In einer prospektiven Untersuchung an der Universität Halle- Wittenberg zeigten sich bei 96 Patienten mit nicht-odontogenen postoperativen Weichteilinfektionen folgende Resistenzquoten: Penicillin G und Doxycyclin jeweils 36 Prozent, Ampicillin 42 Prozent. Gegen Erythromycin und Clindamycin waren 26 Prozent bzw. 7 Prozent der getesteten Erreger resistent.
Keine resistenten Stämme fanden sich bei Vancomycin und Teicoplanin. Im anaeroben Bereich allein bestätigte sich die aus regionaler Sicht bekannte hohe antimikrobielle Wirksamkeit von Penicillinen wie auch die der meisten anderen gängigen Antibiotika.
Das im Gegensatz zu den odontogenen Infektionen völlig andere Keimspektrum mit entsprechend veränderter antibiotischer Effektivität sollte nach Meinung der Autoren gezielt nach Erregeranzucht und Differenzierung antibiotisch behandelt werden. Als Antibiotika der Wahl empfehlen sich neben Imipenem und Meropenem auch Ciprofloxacin und Cefotiam. Mögliche Alternativen sind in den Fluorchinolonen zu sehen.
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