04.01.2008 | Oralchirurgie/Implantologie
Weniger Komplikationen beim Sinuslift mit Piezochirurgie
Die häufigste Komplikation beim chirurgischen Sinuslift ist die Perforierung der Scheiderschen Membran mit Perforierungsraten über 50 Prozent, wie in der Literatur berichtet wird. Wallace gibt für die Präparation des lateralen Fensters einem piezochirurgischen Instrument den Vorzug: Es entfernt Knochen, ohne Weichteile zu verletzen. Mit einer speziellen Instrumentenspitze löst Wallace dann die Schneidersche Membran ab und erweitert anschließend den Hohlraum mit Instrumenten von Hand.
Die Rate der Membranperforierungen dieser Serie 100 konsekutiver Fälle unter Verwendung des piezoelektrischen Verfahrens reduzierte sich von einer berichteten Durchschnittsrate von 30 Prozent mit rotierenden Instrumenten auf sieben Prozent. Darüber hinaus ereigneten sich alle Perforierungen während jener Phase, in der Handinstrumente zum Einsatz kamen.
S S Wallace, Z Mazor, S J Froum, S-C Cho, D P Tarnow: Perforationsrate der Schneidermembran beim Sinuslift mit Piezochirurgie; Internationales Journal für Parodontologie & Restaurative Zahnheilkunde (2007): 393-399