01.01.2005 | Parodontologie
Doxycyclin bei der Langzeitbehandlung von chronischer Parodontitis
Eine sub-mikrobielle Dosis Doxycyclin als begleitende Therapie von Scaling und Root Planning (SRP) kann sich als sicher und effektiv bei der Langzeitbehandlung von chronischer Parodontitis erweisen.
Bei der Studie handelte es sich um eine neunmonatige placebokontrollierte Doppelblindstudie. Insgesamt 41 Patienten mit mäßiger chronischer Parodontitis mit SRP-Behandlung wurden nach dem Zufallsprinzip zur Gabe eines Doxycyclinhyclats oder eines Placebos zwei Wochen nach der SRP eingeteilt. In der Studie wurden das klinische Attachment-Level (KAL), die Sondierungstiefe (SD), die Niveaus der gingivalen crevikularen Flüssigkeit (GCF) und der Matrix-Metalloprotease (MMP)-8 und -13 gemessen. Die Wirkung von Doxycyclin in Verbindung mit Scaling und Root Planning auf die Dynamik der parodontalen Mikroflora wurde auch unter dem Mikroskop und an Zellkulturen untersucht. Während der Studie wurden Informationen zu unerwünschten Effekten gesammelt.
Im Zeitraum der Behandlung konnte für beide Gruppen eine Reduzierung pro Patient für Sondierungstiefe und Attachment-Level nachgewiesen werden. In der Doxycyclin-Gruppe war diese Reduzierung deutlich größer. Der Mittelwert der Veränderung pro Patient hinsichtlich der gingivalen crevikularen Flüssigkeit war in der SDD-Gruppe ungleich größer. Die MMP-8- und -13-Niveaus der Doxycyclin-Gruppe nahmen mit der Zeit ab, dabei war der Mittelwert pro Patient dort merklich höher als in der Placebo-Gruppe.
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