27.09.2010 | Parodontologie
Infraalveoläre Knochendefekte: Regenerative Maßnahmen im Vergleich
Das Ziel der vorliegenden Studie war es, zwei unterschiedliche Therapiekonzepte zur Regeneration von infraalveolären Knochendefekten zu vergleichen. Auf der Testseite kam ein osteoinduktives Kollagenlyophilisat mit Wachstumsfaktoren (Coloss®, Fa. Ossacur) zur Anwendung. Auf der Kontrollseite wurde eine konventionelle Methode zur Behandlung von parodontal erkranktem Gewebe im Sinne einer von Ramford und Nissle 1974 durch Modifikation verfeinerte und als sogenannte „Modified Widman flap“ bezeichnete Lappentechnik angewendet.
Im statistischen Vergleich konnte nach 12 Monaten zwischen beiden Gruppen für die klinischen und radiologischen Ergebnisse kein signifikanter Unterschied ermittelt werden. Zusammenfassend waren die beiden angewandten Verfahren in der Behandlung der infraalveolären und interproximalen Defekte als gleich zu bewerten. Das Ausmaß des Behandlungserfolges war signifikant abhängig von einer guten Mundhygiene und einem entzündungsfreien Parodontalzustand in der Nachbehandlungsphase.
- J Seydenschwanz: Treatment of infrabony interproximal defects in patients with a generalized advanced chronic periodontitis. A comparison between the „Modified Widman flap" and a flap surgery with the application of Growth Factors, Disseration an der Universität Marburg, 2010
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