01.07.2005 | Parodontologie
Risiko der parodontalen Bakteriämie niedriger als angenommen?
Transiente Bakteriämien werden regelmäßig nach Dentalbehandlungen festgestellt. Die Ergebnisse einer Studie von Kinane et al. legen nach Ansicht der Autoren nahe, dass dentale Bakteriämien, die durch parodontale Behandlung entstehen, weniger oft und weniger schwer vorkommen als in früheren Publikationen angenommen.
Infektive Endokarditis kann bei anfälligen Patienten auftreten. Eine antibiotische Prophylaxe wird routinemäßig bei verschiedenen Behandlungen, die das Risiko einer infektiven Endokarditis tragen, angewendet. Die Evidenz ist steigend, dass Parodontitis ein signifikanter Risikofaktor für die Entwicklung bestimmter systemischer Krankheiten – wie zum Beispiel kardiovaskulärer Krankheiten – ist. Diese systemischen Verhältnisse können durch den wiederholten Eintritt von Bakterien in den Blutstrom angeregt oder beeinflusst werden.
Die vorliegende Studie ist eine einfach blinde Parallelstudie. 30 Freiwillige mit unbehandelter Parodontitis erfuhren zuerst eine Taschensondierung, dann ein Ultraschallscaling. Nach jeder dieser Behandlungen wie auch nach Zähneputzen wurden Blutproben genommen, die in Kultur wie auch mit Hilfe der RNA-Analyse (PCR) auf typische Bakterien untersucht wurden.
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