01.08.2006 | Parodontologie
Vector®: Effektiv, aber nicht überlegen
Aus den Daten der vorliegenden Untersuchung an der Universität Jena lässt sich schlussfolgern, dass bei der Therapie der Parodontitis die klinischen Ergebnisse des Ultraschallgerätes Vector® mit den Ergebnissen der Handinstrumentierung vergleichbar sind. Daneben führen beide Methoden zur Verringerung der bakteriellen Belastung. Die Handinstrumentierung erzielte dabei vier Wochen nach durchgeführter Behandlung die besseren Ergebnisse. Gründe dafür können nach Ansicht von Güntsch et al. der exzessivere Hartgewebsabtrag durch Handinstrumente und die Manipulation des Granulationsgewebes sein.
Die Entfernung bzw. Zerstörung des subgingivalen Biofilms ist der wichtigste Bestandteil der Parodontitistherapie. Eine Vielzahl von Instrumenten steht dafür zur Verfügung. In einer randomisierten klinisch kontrollierten Studie sollte die nicht-chirurgische Therapie der Parodontitis mittels eines neuen Ultraschallgeräts – das entlang der Instrumentenlängsachse schwingt – untersucht werden.
Die Bakterienzahl wurde durch beide Behandlungsmethoden effektiv supprimiert. Im weiteren Untersuchungszeitraum kam es jedoch zu einer Rekolonisation, ohne dass die Ausgangswerte wieder erreicht wurden. Die Handinstrumentierung erwies sich bei der Verringerung der Bakterienanzahl initial als effektiver (p < 0,05 nach vier Wochen). Sechs Monate nach durchgeführter Therapie waren alle klinischen Parameter (Sondierungstiefe, Attachmentlevel und Blutung nach Sondieren) in beiden Therapiegruppen signifikant verringert. Zwischen den Therapiegruppen waren keine Unterschiede nachweisbar.
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