01.04.2007 | Parodontologie
Wie wirken Zigaretten auf das Parodont?
Auch wenn der vielfältige Einfluss des Tabakkonsums auf Erkrankungen des Zahnhalteapparats – insbesondere der Einfluss des Zigarettenrauchens – noch nicht in allen Einzelheiten geklärt oder verstanden ist, so gilt es als erwiesen, dass nahezu alle Gewebe des Parodonts in ihren physiologischen Funktionen beeinträchtigt werden.
Frühere Publikationen beschrieben den Tabakkonsum bereits als einen Risikofaktor für Erkrankungen des Zahnhalteapparats. Der zahnmedizinischen Forschung der letzten Jahre gelang es, dies zu untermauern und weiter zum Verständnis der schädigenden Einwirkungen des Tabakkonsums auf das Parodont beizutragen. Dank einer genaueren Erfassung der Menge gerauchter Zigaretten pro Zeit konnte eine Abhängigkeit des Schweregrades der parodontalen Destruktion von der Dosis und der Dauer des Tabakkonsums gezeigt werden.
Es bestehen vielfältige, potenziell pathogenetisch bedeutsame Effekte von Tabakinhaltsstoffen auf die parodontalen Gewebe, die Immunabwehr oder die mikrobielle Zusammensetzung der oralen Flora. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Tabakkonsum die genetisch determinierte Empfänglichkeit für parodontale Erkrankungen verändern kann. Walter et al. beleuchten folgende Wirkmechanismen näher und diskutieren sie kritisch:
- Nikotin
- Oxidativer Stress
- Orale Mikrobiologie
- Vaskuläre und endotheliale Veränderungen
- Wechselwirkungen zwischen Rauchen und potenziellen genetischen Risikofaktoren
- Immunologische Aspekte – Einfluss des Rauchens auf PMN-Funktionen
- Effekte auf den Bindegewebs- und Knochenstoffwechsel
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