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  • 01.04.2005 | Pharmakologie

    Monocaprin gegen Candida

    Monocaprin, eine einfache Fettverbindung, die in Milch und anderen Nahrungsmitteln vorkommt, kann den Candidabefall bei Gebissträgern reduzieren, folgern isländische Wissenschaftler.  

     

    Der Wirkstoff zeigt gute Wirkung gegen Viren und Bakterien. So konnte laut einer Studie aus dem Jahr 1999 dieser Milchbestandteil sowohl die Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten – wie HIV – verhindern als auch ein wirksames Verhütungsmittel in Form eines Spermizids darstellen.  

     

    Nun wurde diese Substanz auf ihre Wirkung gegen den Candidabefall im Mundraum getestet: Bei 32 zahnlosen älteren Patienten wurde der Zahnersatz vier Tage lang in einer Monocaprin-Lösung (0,5%) gespült. Nur vier der Patienten zeigten zu Beginn der Behandlung eine nicht entzündete palatinale Mukosa. Ein signifikanter Rückgang der Hefepilze wurde nach der Behandlung bei den Proben von Zunge und Zahnersatz registriert, jedoch nicht am Gaumen. Vier Wochen nach der Behandlung war der Pilzbefall wieder auf dem Ausgangsniveau. Thorgeirsdottir et al. mutmaßen, dass eine Applikation direkt auf die Mukosa die Effektivität erhöhen könne.