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  • 01.07.2006 | Repetitorium

    Brauchen wir „verträglichere“ Implantatbeschichtungen?

    von Prof. Dr. med. Axel Wirthmann, Gastprofessor an der implantologischen Abteilung der New York Universität

    Die Universität Duisburg-Essen meldete kürzlich [1], dass einer interdisziplinären Forschergruppe um Matthias Epple, Professor für Anorganische Chemie, jetzt ein Schritt gelungen sei, „verträglichere“ Implantate für den menschlichen Körper herzustellen: Die Wissenschaftler können seit kurzem funktionalisierte Kalciumphosphat-Nanopartikel elektrochemisch auf leitenden Oberflächen wie Titan- oder Silizium abscheiden. Epple führt aus: „Damit können wir in der Zukunft auch biologisch aktive Wirkstoffe gezielt auf Implantat-Oberflächen anbringen.“  

     

    Nachrichten dieser Art müssen sich die Frage gefallen lassen, was denn an der bisher erreichten Erfolgsquote von 95 bis 98 Prozent bei unbeschichteten Titanoberflächen noch zu „verbessern“ sei. Diese hohe Erfolgsquote im Bereich der Zahnimplantologie steht heute vorrangig vor dem Problem, wissenschaftlich verstanden zu werden.  

     

    Bei mehreren Implantatherstellern stehen Oberflächenbeschichtungen sogar mit rekombinant entwickelten menschlichen Proteinen, so genannten rhBMPs, zur gezielten Knochenvermehrung zulassungstechnisch in den Startlöchern. Das soll dann unsere Augmentationsverfahren komplett revolutionieren.