01.09.2006 | Repetitorium
Okklusale Belastung: Stufenpräparation ist anderen Präparationsformen überlegen
Für die Festigkeit einer keramischen Restauration ist nicht nur die materialspezifische Bruchfestigkeit verantwortlich, sondern auch eine adäquate Präparationsgeometrie. Das Ziel der vorliegenden In-vitro-Untersuchung war es, die Auswirkung unterschiedlicher Präparationsgeometrien auf die Bruchfestigkeit von Yttrium-verstärkter Zirkonoxidkeramik zu evaluieren.
In dieser In-vitro-Untersuchung konnte gezeigt werden, dass für Molaren-Einzelkronengerüste aus Yttrium-verstärktem Zirkonoxid signifikant höhere Bruchwerte bei einer Stufenpräparation zu erzielen sind. Das kann dadurch erklärt werden, dass die okklusalen Kräfte durch die zirkuläre Stufe mitgetragen werden und es zu einer geringeren Kerbwirkung auf die lateralen Kronenflanken kommt als bei anderen Präparationsformen.
Die Präparationsarten schwache und akzentuierte Hohlkehle, tangential und abgeschrägte Stufe unterscheiden sich hinsichtlich der Bruchbelastung nicht signifikant, wie die nachfolgende Tabelle zeigt. Selbst die tangentiale Form weist keine geringeren Bruchwerte als zum Beispiel eine ausgeprägte Hohlkehle auf.
Stufenpräparation im Vergleich zu anderen Präparationsformen
Präparationsart | Mittelwert | Standardabweichung |
Stufenpräparation ohne Abschrägung | 2453 N | 628 N |
Stufenpräparation mit Abschrägung | 1245 N | 298 N |
Tangentialpräparation | 1555 N | 365 N |
Hohlkehlpräparation grazil | 1430 N | 367 N |
Hohlkehlpräparation breit | 1508 N | 514 N |
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