01.01.2005 | Statistik
Das Problem mit dem Bias
In größeren Studien zur Mundhygiene werden Messungen oft mit Hilfe mehrerer Prüfer durchgeführt. Dadurch stellt sich das Problem der beobachterabhängigen Messunbeständigkeit. Das Problem wird oft durch Aufzeichnung der Kappa-Werte aus einem Eichvorgang behoben. In der vorliegenden Studie der Universität Leuven werden die Grenzen dieser Methode aufgezeigt und eine auf der Bayes-Regel basierende Alternative vorgeschlagen.
Bei Anwendung der Alternativmethode auf Kariesdaten, die aus einer Mundhygiene-Screening-Studie siebenjähriger flämischer Kinder stammten (Signal Tandmobiel®-Studie), ließ sich ausschließen, dass sich die beobachteten Ost-West-Unterschiede aus einem Bias der verschiedenen beobachtenden Zahnärzte herleiteten. Das von Lesaffre vorgestellte Verfahren bietet die Gelegenheit zur Verbesserung bestehender Analysemethoden und weist eine Relevanz für alle Arten von Gesundheitsstudien auf.
Lesaffre E, Mwalili S M, Declerck D: Analysis of Caries Experience Taking Inter-observer Bias and Variability into Account. J Dent Res 2004; 83 (12): 951-955
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