· Fachbeitrag · Alternativen
Endodontie: Octenisept® statt NaOCl in den Wurzelkanal?
| Octenidinhydrochloridlösung 0,1% (Octenisept ® / Schülke & Meyr) scheint eine geeignete Desinfektionslösung im Rahmen der endodontischen Therapie zu sein, mit vergleichbarer Desinfektionswirkung zu NaOCl. Der gleiche Wirkstoff erzielt in Kombination mit einem Kortikoid eine hervorragende Schmerzstillung, und zwar besonders in akuten Fällen, berichtet Zahnarzt Hans-Ulrich Wöhrmann. |
Über einen Zeitraum von 18 Monaten wurden in einer Bielefelder Praxis etwa 400 Fälle mit einem alternativen Spülkonzept therapiert. Als Spüllösung kam dabei Octenidinhydrochlorid 0,1% zum Einsatz. Die Abschlussspülung wurde mit Zitronensäure 10% und Isopropanol 90% durchgeführt. Mit Ausnahme von Revisionsbehandlungen nach vorangegangener WSR ohne akute Exazerbation und im Zusammenhang mit Vitalexstirpationen wurden die Zähne mit einer Zwischeneinlage in Form von Octenidinhydrochlorid-Gel 0.1% mit 2% Dexamethason versorgt.
Die Analyse der 400 Fälle konnte zeigen, dass die Ergebniskontrollen nach 6, 12 und 18 Monaten ohne Einschränkungen mit denen vergleichbar sind, die unter einem NaOCl Spülprotokoll erzielt werden können, schreibt der Autor. Insbesondere ist es in keinem einzigen Fall zu einem Spülzwischenfall oder anderen Komplikationen gekommen. Darüber hinaus konnten auch akute Fälle mit heftigsten Schmerzen rasch therapiert werden. In der Regel wurden nach den jeweiligen Sitzungen keine weiteren Analgetika benötigt. [1]
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