· Fachbeitrag · Endodontie
„Guided Endodontics“ ‒ Hoffnung für Zähne mit verkalkten Wurzelkanälen
| Ein neues Verfahren macht es möglich, Zähne mit verkalkten Nerven zu erhalten. Das „Journal of Endodontics“, das Fachorgan der American Association of Endodontists, hat die Methode nun ausgezeichnet. Es ist der mittlerweile dritte Preis für diese Innovation. |
Gerade bei kleinen Zahntraumata kann es zu einer leichten Verschiebung von Zähnen kommen. Äußerlich ist nichts zu sehen, doch die Zahnnerven werden dadurch gereizt, was eine Verkalkung des Wurzelkanals auslösen kann. Kommt es in der Folge zu einer bakteriellen Infektion am verkalkten Zahn, findet man den Wurzelkanal nur sehr schwer, erklärt Prof. Dr. Gabriel Krastl (Universitätsklinikum Würzburg). Dann sei die Behandlung selbst durch Fachleute und mit dem Operationsmikroskop schwierig. Oft bleibt in solchen Fällen nur der Ausweg, den geschädigten Zahn zu entfernen.
Abhilfe schafft hier das Verfahren „Guided Endodontics“. Es wurde am Würzburger Zahnunfallzentrum in enger Zusammenarbeit mit dem Zahnunfallzentrum Basel entwickelt. Bei diesem Verfahren werden vor der Behandlung eine dreidimensionale Röntgenschichtaufnahme der betroffenen Zahnregion und ein optischer Scan der Zähne erstellt. Die 3-D-Daten werden im Computer übereinandergelegt und dienen dann als Grundlage für die virtuelle Planung einer Bohrschablone. Diese Schablone wird mit hoher Präzision in einem 3-D-Drucker gefertigt.
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