· Fachbeitrag · Endodontie
Mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion ‒ ein Update
Seit der Einführung mikrochirurgischer Prinzipien mit geeigneten Vergrößerungshilfen zu Beginn der 1990er Jahre hat sich das Ergebnis der Wurzelspitzenresektion (WSR) signifikant gegenüber der konventionellen Methode (Mikrowinkelstück) verbessert. Es wurde neben einer Verringerung der postoperativen Schmerzen auch über eine deutliche Verkleinerung der Zugangskavität von lediglich 3 bis 4 mm Durchmesser berichtet.
Zusätzlich erlaubt es eine nahezu rechtwinkelige Aufbereitung der Wurzelspitze. Dies führt zu einer Reduktion der angeschnittenen Dentintubuli, was möglicherweise ein wichtiger Beitrag für die Verbesserung der Erfolgswahrscheinlichkeit ist. Im Gegensatz dazu stehen die Ergebnisse einer Metaanalyse, bei der die Erfolgsrate ohne Visualisierungshilfe mit nur 59 Prozent Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich geringer ist. [1]
Die mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion mit retrograder Füllung kann als zuverlässige Methode angesehen werden, um beherdete wurzelgefüllte Zähne (mit Stiftaufbau und Krone) zu erhalten, die nach einer suffizienten konventionellen (orthograden) Behandlung nicht symptomfrei werden.
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