· Fachbeitrag · Endodontie
Vergleichsstudie: Wurzelkanalbehandlung besser in einer oder zwei Sitzungen?
| Ob der Wurzelkanal bei Zähnen mit apikaler Parodontitis konventionell in zwei Praxisterminen (mit intrakanaler Calciumhydroxideinlage) oder in einer Einzelsitzung (mit finaler Spülung mit 2%iger Chlorhexidinlösung) aufbereitet wird, scheint im Ergebnis ‒ sprich: periapikale Heilung und postoperative Schmerzen ‒ nach Erkenntnissen einer türkischen Studie keinen deutlichen Unterschied zu machen. |
Die Wurzelkanäle von 90 OK-Frontzähnen mit periapikalen Läsionen wurden unter dem Einsatz von 2,5%-NaOCl- und 5%-EDTA-Spülungen manuell aufbereitet (Step-Back-Verfahren). Die Hälfte der Zähne erhielt vor dem Füllen des Kanals eine abschließende Spülung mit Chlorhexidin (Gruppe 1), die andere Hälfte wurde beim ersten Arztbesuch zunächst mit einer Calciumhydroxideinlage versorgt. Beim zweiten Termin in der Praxis wurde die Wurzelkanalbehandlung abgeschlossen und der Kanal final versorgt (Gruppe 2).
Die Hälfte der Probanden der ersten Gruppe zeigte in den ersten 24 Stunden postoperativ keine Schmerzen, 47,6 Prozent leichte und 2,4 Prozent moderate Schmerzen. In der zweiten (konventionellen Therapie-)Gruppe waren zum selben Zeitpunkt 55 Prozent schmerzfrei, 42,5 Prozent von leichten und 2,5 Prozent von moderaten Schmerzen betroffen.
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