· Article · Erfolglose Wurzelspitzenresektion
Orthograde Revisionsbehandlung ‒ eine wertvolle Therapieoption
| Wenn es tatsächlich gelingt, noch einen beträchtlichen Anteil komplexer endodontischer Fälle lange oder auch nur mittelfristig zu erhalten, kann die orthograde Revisonsbehandlung nach nicht erfolgreicher Wurzelspitzenresektion im Einzelfall eine wertvolle Therapieoption darstellen. |
Eine Untersuchung der Universität Göttingen befasst sich mit der orthograden endodontischen Revision als Therapie bei Zähnen nach nicht erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung und nicht erfolgreicher Wurzelspitzenresektion. In 59 Fällen wurde eine orthograde Revision nach nicht erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung und Wurzelspitzenresektion durchgeführt. Nach einem Zeitraum von mindestens 11 Monaten wurden die Zähne nachuntersucht. In 69,5 Prozent der Fälle führte diese Therapie zum Erfolg.
PRAXISHINWEIS | Da noch nicht ausreichend evidenzbasierte Literatur vorliegt, kann die orthograde Revision nach nicht erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung und Wurzelspitzenresektion noch nicht als routinemäßig zu empfehlende Therapieoption angesehen werden. Berücksichtigt man allerdings, dass es sich in der Regel nach nicht erfolgreicher Primärbehandlung, eventuell nicht erfolgreicher orthograder Revisionsbehandlung und nicht erfolgreicher Wurzelspitzenresektion um den dritten bis vierten Behandlungsversuch handelt und die Alternative in der Extraktion besteht, erscheint eine Erfolgsquote von 69,5 Prozent deutlich weniger ungünstig. |
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