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  • · Infarktrisiko

    Der Zusammenhang endodontischer Infektionen und Herzinfarkt

    Bild: aok-bv.de

    | Je mehr Zähne fehlen, umso höher das Risiko für einen Myokardinfarkt, belegen Forschungen der Universitäten Stockholm und Göteborg. Bestehen zusätzlich endodontische Infektionen, kann das als unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen eingestuft werden. |

     

    Die Studie umfasste knapp 800 Patienten (Durchschnittsalter: 62 ± 8 Jahre, 81 % männlich) mit kürzlich erlittenem Myokardinfarkt sowie dieselbe Anzahl Vergleichsprobanden. Den Infarkt-Patienten fehlten nicht nur mehr Zähne, sie wiesen auch mehr Karies auf. Die Anzahl fehlender Zähne war mit einem erhöhten Infarktrisiko verbunden, während kariesfreie, gefüllte Zähne das Risiko senkten. Der Blick auf das Alter der Probanden zeigte, dass die Anzahl kariöser Zähne (>60 Jahre), das Vorliegen primärer periapikaler Läsionen (>65 Jahre) und der Anteil wurzelkanalgefüllter Zähne (≥65 Jahre) mit einem erhöhten Myokardinfarkt-Risiko verbunden sind. Ob diese Zusammenhänge kausal sind oder aufgrund einer indirekten Beziehung mit gemeinsamen Risikofaktoren entstehen, konnte noch nicht geklärt werden.

     

    Quelle

    • Sebring D et al. Endodontic inflammatory disease: A risk indicator for a first myocardial infarction. Int Endod J 2022, 55(1):6-17, doi.org/10.1111/iej.13634
    Quelle: Ausgabe 09 / 2022 | Seite 1 | ID 48462713