· Fachbeitrag · Interferenzen
Endodontie-Equipment kann Herzschrittmacher beeinflussen
| Können sich Patienten mit implantierten kardiovaskulären elektronischen Geräten wie einem Herzschrittmacher bedenkenlos endodontisch behandeln lassen? Die Ergebnisse einer Studie aus Brasilien deuten auf „jein“. |
In der Testreihe wurden ein Lasergerät, elektronische Apex-Locatoren, ein optisches Mikroskop, rotierende endodontische Motoren, ein Guttapercha-Wärmeträger, ein Guttapercha-Applikator und ein Ultraschallgerät in der Nähe von Schrittmachern in Betrieb genommen und die Auswirkungen auf die Funktion kardiovaskulärer Geräte getestet. Die Sensitivitäten der Schrittmacher und die Abstände vom verwendeten Endodontie-Equipment zum Schrittmacher variierten dabei.
In den Testreihen mit einem Herzschrittmacher von Biotronik wurden keine elektromagnetischen Störungen registriert. Beim Medtronic-Herzschrittmacher verursachten Apex-Locatoren bei einem Abstand von 2 cm elektronische Interferenzen, beim NSK® Apex-Locator wurden Einflüsse auf den Medtronic Defibrillator dokumentiert. Auch der Betrieb des Guttapercha-Wärmeträgers löste elektromagnetische Störungen bei einem Abstand von 2 und 5 cm beim Medtronic-Defibrillator aus. Diese Störungen traten auf, wenn die Geräte horizontal zum Schrittmacher positioniert wurden und wenn sie auf maximale Empfindlichkeit eingestellt waren.
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