· Fachbeitrag · Wurzelkanalbehandlung
Reziproke Feilen und Self-Adjusting-File: Halten die neuen Endo-Systeme, was sie versprechen?
| Vor knapp zwei Jahren kamen zwei neue Feilensysteme für die Endodontie auf den Markt, die das klassische schrittweise Vorgehen mit verschiedenen Feilengrößen revolutionieren wollten: zum einen die Ein-Feilen-Systeme mit reziproker Bewegung, zum anderen das Self-Adjustig-File-System (SAF-System) mit einer Feile aus Drahtgeflecht. In der Zwischenzeit konnten Zahnärzte Erfahrungen mit diesen Systemen sammeln und es liegen zahlreiche Studien vor. Halten die neuen Endo-Systeme, was sie versprechen? |
Reziproke Systeme: Sichere und effiziente Alternative
Die offizielle Vorstellung des Reciproc®- (VDW GmbH) und des WaveOne®- Systems (Dentsply Maillefer) erfolgte vor knapp zwei Jahren. Beide Systeme arbeiten nicht wie die klassischen Nickel-Titan-Systeme in kontinuierlich rotierender, sondern in reziproker Bewegung. Das Instrument rotiert abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn. Diese reziproke Bewegung soll das Instrument entlasten und so seine zyklische Ermüdung verringern. Eine zentrische Aufbereitung des Wurzelkanals soll mit einem einzigen Instrument möglich sein. Die reziproke Bewegung, das innovative Feilendesign und die neue thermisch bearbeitete Nickel-Titan-Legierung (M-Wire®) sollen die maschinelle Wurzelkanalaufbereitung vereinfachen sowie sicherer und effizienter gestalten. [1]
Die reziproke Aufbereitung stellt eine sichere und effiziente Alternative zu rotierenden Systemen dar, lautet die Meinung vieler Studien. Wenn auch beide reziproken Systeme bessere Ergebnisse erzielen als herkömmliche NiTi-Feilen, zeigt die Mehrzahl der vorliegenden Studien dabei Vorteile des Reciproc® gegenüber dem WaveOne®.
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