· Wurzelkanalfüllung
Gängige Sealer für thermoplastische Wurzelkanalfüllung geeignet
| Bei thermoplastischen Wurzelkanalfülltechniken kommen die verwendeten Sealer unweigerlich in Kontakt mit mehr oder weniger hohen Temperaturen. Verändern sich bei Sealern auf Epoxidharz- oder Zinkoxid-Eugenol-Basis die physikalischen und chemischen Eigenschaften unter oder nach Temperatureinfluss? Münsteraner Wissenschaftler haben das jetzt anhand zweier gängiger Sealer getestet. |
Material und Methoden
Sealer dienen bekanntlich bei guttaperchabasierten Fülltechniken dem Randausgleich und der Kompensation von Schrumpfungsprozessen bei warmen Fülltechniken. Wissenschaftler simulierten eine Wurzelkanalfüllung in Kunststoffröhrchen im Sinne der continuous wave compaction technique. Sie setzten die beiden Sealer AH Plus® (DENTSPLY DeTrey, Konstanz) und Pulp Canal Sealer™ (Kerr, Biberach) dabei verschiedenen Temperaturen aus.
Die Proben mit den unterschiedlichen Sealern wurden jeweils 30 Sekunden lang auf 37, 47, 57, 67, 77, 87 und 97 °C erhitzt. Die Wissenschaftler schätzten, dass die intrakanale Temperatur während der warmen vertikalen Kondensation 60 °C nicht überstieg. Für die continuous wave-Kondensationsmethode wird eine Wärmeanwendung von weniger als 30 Sekunden empfohlen, bei komplexen Fällen könnte dieser Zeitraum überschritten werden. Zudem setzten die Forscher die Sealer einer Wärmebehandlung von 97 °C für 60 und 180 Sekunden aus, um eine unkorrekte Fülltechnik zu simulieren.
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